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4.4 Tests

Vor dem Abschluß der Implementierung ist es natürlich wichtig, einige Tests mit dem erstellten Prototypen durchzuführen. In diesem Abschnitt geht es deshalb um die Überprüfung der erstellten Seiten mit dem Editor HotMetal und der eingebundenen Links mit einer entsprechenden Software sowie die Besonderheiten der Darstellungen mit drei verschiedenen Browsern. Bei den Tests muß einerseits sichergestellt werden, daß die Links auf das richtige Ziel verweisen und keine Fehler auftreten, und andererseits sollte der Prototyp nicht nur mit Netscape funktionsfähig sein.

HotMetal 2.0

Wie schon in Abschnitt 4.2.1 beschrieben, wurden alle Seiten, die mit einem Texteditor erstellt wurden, mit dem HTML-Editor HotMetal 2.0 noch einmal nachbearbeitet und gespeichert. HotMetal läßt sich einfach und komfortabel über Menüs bedienen und eignet sich gut für die Bearbeitung von HTML-Seiten. Zusammenfassend ergaben sich dabei folgende Besonderheiten:

  • HotMetal fügt den Dokumenten Zeichen hinzu:
    • als erste Zeile den Dokumenttyp (siehe Meta-Informationen in Anhang A), z.B.
      DocType
    • (optionale) Ende-Tags bei Listenelementen, Tabellenfeldern u.a.
    • Anführungszeichen bei Attributwerten
    • Absätze (Leerräume)
    • das Attribut COLSTART="X" bei Tabellenzellen (X=Spaltennummer)
  • Umlaute lassen sich einfach eintippen, HotMetal benötigt dafür keine Entitäten. Besonders für Benutzer, die deutsche Texte bearbeiten wollen, ist das sehr hilfreich (und von einem englischsprachigen Programm nicht unbedingt zu erwarten). Weitere Sonderzeichen können über das Menü ausgewählt werden.
  • Hotmetal kennt zwar neben HTML 2.0 viele Erweiterungen (HTML 3.2, Netscape-Features) aber leider nicht das MAP-Tag (siehe Abschnitt 4.2.6).
  • HotMetal ist relativ streng bzgl. der Gültigkeitsbereiche von Tags, z.B. lassen sich nur einzelne Abschnitte zentrieren und nicht der gesamte Body auf einmal.
  • Etwas irritierend ist, daß sich zwar die Spaltenbreite von Tabellen eingeben läßt, aber HotMetal alle Spalten in derselben Breite darstellt.

Linkbot 1.1

Linkbot 1.1 ist eine Shareware-Programm zur Überprüfung von Links in HTML-Dokumenten (erhältlich unter http://www.tetranetsoftware.com). Für die Suche lassen sich verschiedene Optionen einstellen:

  • Überprüfung aller Links oder nur der Links in einer anzugebenden Tiefe (z.B. 3),
  • Überprüfung nur der Links im Startverzeichnis und in Unterverzeichnissen oder auch der externen Links,
  • Überprüfung verschiedener Link-Typen: HTML, Images, File, Newsgroups, Mailto, FTP.

Allerdings wird die Überprüfung von Links auf E-Mail-Adressen (Mailto) in der Shareware-Version nicht unterstützt. Ob dies bei den Link-Typen File, FTP und Newsgroups der Fall ist, konnte nicht überprüft werden, da sie auch nicht im Prototypen verwendet wurden. Die durchgeführten Tests können gespeichert und als HTML-Index mit allen überprüften Links und weiteren Angaben (Eltern-Seite, Datum der letzten Änderung u.a.) ausgegeben und in einem Browser betrachtet werden. Jeder Link enthält außerdem eine Statusangabe: GOOD (Link in Ordnung), ERROR (Link fehlgeschlagen) bzw. NOT CHECKED (Link nicht überprüft, z.B. Mailto-Links). Die bei verschiedenen Überprüfungen (Suchtiefen 1-5, keine externen Links, Link-Typen HTML und Images) von Linkbot als fehlerhaft erkannten Links (insgesamt 2) wurden entsprechend berichtigt. Nicht berücksichtigt wurden dabei die noch fehlenden Fotos zu Kurzinformationen / Gartenplan, da diese zwar schon als Images in den Dokumenten eingebunden sind, aber von den Grafikern z.Z. noch erstellt werden (siehe dazu Abschnitt 5.1 und Aufstellung in Anhang K).

Browser

Für die Tests wurden NCSA Mosaic 2.1.1 (Windows NT), Microsoft Internet Explorer 2.0.1 (Windows 3.11) und Lynx (Unix-Textbrowser) verwendet. Insbesondere geht es in der folgenden kurzen Übersicht (Tabelle) um die optische Darstellung, die Ausführung der Scripte und mögliche Probleme bzw. Unterschiede. Das grundsätzliche Problem sind fehlende Standards in der Darstellungsweise von HTML-Befehlen, so daß jeder Browser-Hersteller eigene Varianten entwickelt. Im Anhang H befinden sich Darstellungen des Hauptmenüs, des ersten Menüs Allgemeines / About, der Eintrittspreise und der Infoblätterliste jeweils mit Mosaic, Internet Explorer und Lynx. Zum Vergleich mit Darstellungen in Netscape siehe Beispiele in Anhang F.

Die lange Dauer bis zur Verabschiedung des neuen HTML-Standards führt auch dazu, daß jeder Browser neben dem Standardumfang von HTML 2.0 auch einige in HTML 3.2 geplante und sogar darüber hinausgehende Befehle unterstützt. Es ist aber nicht sicher, ob diese alle im neuen Standard auch enthalten sein werden. Den zur Zeit größten Marktanteil bei Browsern besitzt Netscape, d.h. der größte Teil der Benutzer wird also auch keine Probleme mit der Darstellung des erstellten Proto-typen haben, da alle Seiten so gestaltet wurden, daß sie mit Netscape (ab Version 2) ihr bestes Layout haben („Best view with Netscape"). Eventuelle Probleme mit anderen Browsern werden bei neueren Versionen verschwinden (außer natürlich bei Lynx), denn es wurden nur die HTML-Befehle verwendet, die auf jeden Fall Bestandteil des neuen Standards sind (z.B. Tabellen, Hintergrundfarbe, MAPīs).

Übersicht: Mosaic, Explorer, Lynx

1 Mosaic kennt keine Vielecke innerhalb der Definition einer Karte mit MAP, wie sie meistens für den Gartenplan u.a. als anklickbare Bereiche angegeben wurden. Hier hilft aber in jedem Fall die Legende weiter.

2 In Mosaic werden die Tabellenspalten an die Länge ihres Inhaltes angepaßt. Ein Abstand vom Zellenrand soll im Seiten-Kopf eigentlich vermieden werden, dies ist bei Mosaic aber nicht möglich (siehe Abbildungen im Anhang H)

3 NOBR funktioniert, d.h. es gibt keinen Zeilenumbruch beim Internet Explorer. Siehe auch die Infoblätterliste im Anhang H: Fußzeile paßt nicht mehr auf den Bildschirm (gesamte Bildschirmbreite bei einer Auflösung von 600 x 800 Pixeln).

4 Lynx unterstützt als einziger reiner Textbrowser
- keine Grafiken, also auch keine Grafiken als Links (wie im Hauptmenü), er bietet dann an, sie zu speichern (save oder cancel),
- keine Karten (MAP), als Alternative läßt sich aber die Legende benutzen,
- keine Tabellen, Texte werden nebeneinander angeordnet (prinzipiell kein Problem, es sieht nur ein bißchen ungeordnet aus).
Probleme gibt es im Hauptmenü (gleichzeitige Verwendung einer Tabelle und Grafiken als Links): Hier ist kein Zugriff auf alle sieben Bereiche möglich, nur auf einen Bereich in jeder Zeile.

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