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3 SpezifikationAuf der Basis der im Soll-Konzept erstellten Anforderungsdefinition sowie
der für die Realisierung eines Prototypen gesetzten Schwerpunkte wird als
Teil der Phase II der Systementwicklung (Abb. 3-1) ein System-Entwurf erstellt,
d.h. es wird eine Spezifikation des zu erstellenden Systems vorgenommen. Das
Ziel des System-Entwurfes besteht darin, Problemstellungen anzureißen, Möglichkeiten
der Umsetzung aufzuzeigen und diese an ausgewählten Programmentwürfen
zu diskutieren. Bei der Spezifikation geht es also um die Planung und
Entwicklung einer grundlegenden System-Architektur in Form eines Entwurfes
anhand
verschiedener
Kriterien, die bei der Realisierung beachtet werden müssen. Zu diesen
Kriterien zählen Überlegungen zum Layout (Abschnitt
3.1), zur Struktur und Navigation (Abschnitt 3.2),
zum Inhalt und zur Funktionalität (Abschnitt 3.3),
zur Verwaltung und Pflege (Abschnitt 3.4) und daraus
resultierende Festle-
Planung und Entwurf des Systems und seiner grundlegenden Struktur und Gestaltung orientieren sich zum einen an den Zielen dieses Systems und der Anforderungsdefinition und zum anderen an grundsätzlichen Fragestellungen, die bei einer Präsentation berücksichtigt werden müssen. Insbesondere sind dies:
Ein weiterer wichtiger Aspekt, den es bei der Präsentation zu beachten gilt, ist der Unterschied zwischen Online-Publikationen und normalen" Publikationen. Das WWW ist ein neues und zusätzliches Medium und stellt keine Alternative zu anderen Publikationen dar. Hypertext-Dokumente erlauben dem Leser völlig neue Wege des Lesens und Konsumierens, durch Querverweise wird ein schnelles Bewegen inner-halb eines Dokumentes und zwischen verschiedenen Dokumenten möglich. Papier besitzt außerdem andere Eigenschaften und Darstellungsmöglichkeiten als ein Bildschirm, insbesondere ist Papier linear, Hypertext hingegen delinearisiert, d.h. es gibt keine vorgeschriebene Leserichtung und Abfolge mehr. (Vgl. /Apitz95/, S. 77-79) Darum ist eine 1:1-Umsetzung von Papierdokumenten in elektronische Dokumente weder einfach noch unbedingt empfehlenswert. Es sollte ein völlig neues Konzept erstellt werden, denn ohne Berücksichtigung der Besonderheiten und Möglichkeiten des WWW wäre eine 1:1-Umsetzung für den Leser auch sehr langweilig. Insbesondere lassen sich Wege zur Gestaltung realisieren, die im Rahmen herkömmlicher Medien nicht zu verwirklichen sind. (Vgl. /Koch-Steinheimer95/, S. 152) Wie präsentiert man nun einem Leser ein WWW-Dokument so, daß er sich gut in ihm zurechtfindet und darin auch das findet, was er erwartet ? Das Dokument sollte optisch ansprechend, inhaltlich interessant und seriös sein, d.h. es sollte verständliche Informationen für die Leser enthalten, eine gut erfaßbare und übersichtliche Struktur besitzen und nicht zuletzt für das Auge wohlgefällig sein (Vgl. /Apitz95/, S. 111). Wie sich diese Forderungen konkret umsetzen lassen, ist Inhalt der nächsten Abschnitte. |
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