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7 ZusammenfassungDas Ziel des Projektes war es, einen internetbasierten Prototypen für die Öffentlichkeit des Botanischen Gartens und Botanischen Museums Berlin-Dahlem zu erstellen. Aufgrund seines Umfangs verteilte sich die Entwicklung auf diese Diplomarbeit und die vorhergehende Studienarbeit (/Hildebrandt96/), in der mit einer umfangreichen Systemanalyse die Grundlagen für die jetzt erfolgte Spezifikation und Implementierung gelegt wurden. Anhand von verschiedenen Benutzervorstellungen wurden zuerst die konkrete Aufgabenstellung und die Schwerpunkte für die Umsetzung in Kapitel 2 formuliert. Aufgrund des Zieles, daß die Mitarbeiter des BGBM den Prototypen nach Ende des Projektes selbständig pflegen, verwalten und weiterentwickeln sollen, ist es wichtig, zu diesem Zweck entsprechende unterstützende Hilfsmittel bzw. Mechanismen zu entwickeln und den Mitarbeitern zur Verfügung zu stellen. Als weitere Schwerpunkte der Entwicklung wurden die Gestaltung der Systemoberfläche (Layout) und die Zielgruppe Besucher und potentielle Besucher als die zahlenmäßig größte Gruppe der Öffentlichkeit des BGBM festgelegt, für die bisher auch die meisten Informationen bereitgestellt wurden. Danach wurden in Kapitel 3 im Rahmen der Spezifikation einige Vorschläge für das zukünftige Teilsystem erarbeitet, insbesondere hinsichtlich der gestalterischen Umsetzung, denn das Layout spielt eine entscheidende Rolle für die Akzeptanz des Systems bei den Mitarbeitern. Nur wenn sie sich damit identifizieren können, werden sie auch die nötige Motivation für die Weiterentwicklung und Pflege bekommen, denn sie müssen sich mit einer neuen Thematik auseinandersetzen und vor allem Zeit und Arbeit investieren. Darum wurden die Vorschläge im Rahmen einer Vorführung den Mitarbeitern vorgestellt und mit ihnen gemeinsam diskutiert. Die Ergebnisse und Festlegungen dieser Diskussion bildeten die Basis für die in Kapitel 4 beschriebene Implementierung des Prototypen. Innerhalb des BGBM wurden sechs Verantwortungsbereiche gebildet und jeweils zugehörige Mitarbeiter bestimmt. Die für den Prototypen entwickelte Verzeichnisstruktur orientiert sich an diesen Verantwortungsbereichen: Jedem Bereich wurde ein Unterverzeichnis zugeordnet, das alle HTML-Seiten und Grafiken enthält, für die dieser zuständig ist (inhaltliche Redaktion und technische Bearbeitung). Die realisierten HTML-Seiten umfassen schwerpunktmäßig die Bereiche Aktuelles, Allgemeines und Mitarbeiter, aber auch die übrigen Bereiche Botanischer Garten, Botanisches Museum und Bibliothek, außerdem wurde ein Stichwortverzeichnis (Index) mit Links auf alle verfügbaren HTML-Seiten erstellt. Eine wichtige Aufgabe, die Vereinfachung der Verwaltung und die Automatisierung von Abläufen, übernehmen die entwickelten PERL-Scripte. Sie generieren anhand von Verzeichnisinhalten dynamische HTML-Seiten mit Listen, deren manuelle Modifizierung damit entfällt. Für die Übergabe des Prototypen an die Mitarbeiter des BGBM wurde nach dem Abschluß der Implementierung in Kapitel 5 ein Überblick über die Benutzerdokumentationen und über die als nächstes anstehenden Aufgaben gegeben, z.B. welche noch leeren Seiten mit Inhalt gefüllt werden müssen. Die Dokumentationen umfassen allgemeine Beschreibungen, verschiedene Dokumentvorlagen, die mit dem HTML-Editor HotMetal von den Mitarbeitern zur Erstellung neuer Seiten benutzt werden können, und spezielle Dokumentationen, die zur Unterstützung und Anleitung bei der Bearbeitung dieser Vorlagen dienen. Es hat sich gezeigt, daß der HTML-Editor HotMetal 2.0 gut für die Erstellung von HTML-Seiten geeignet ist, auch für die Mitarbeiter des BGBM, obwohl seine Bedienung sicherlich für einige etwas gewöhnungsbedürftig sein könnte, aber das liegt vor allem am Charakter von HTML. Vielen Mitarbeitern fehlt dazu noch das grundsätzliche Verständnis des Unterschiedes zwischen einer Seitenbeschreibungssprache wie HTML und den ihnen bisher bekannten Textverarbeitungssystemen wie Word für Windows. Die in Kapitel 6 formulierten Vorschläge zur Erweiterung und Verbesserung des vorliegenden Prototypen können nach und nach in das System übernommen werden. Das Gesamtsystem an sich ist zwar das Ziel der Weiterentwicklung, läßt sich an dieser Stelle aber schwer hinsichtlich Umfang, Inhalt und Funktionalität definieren, da aufgrund der dynamischen Entwicklung des Internet und seiner Möglichkeiten sicherlich einige der Ideen wieder verworfen, andere hingegen ergänzt werden. Abschließend läßt sich feststellen, daß durch die Beschäftigung mit dem erstellten Prototypen bei vielen Mitarbeitern das Interesse am WWW und die Motivation zur eigenen Mitarbeit gestiegen ist und gegen Ende des Projektes auch verstärkt Ideen von ihnen geäußert wurden. Damit wurde ein wichtiges Ziel erreicht, und einer erfolgreichen Weiterentwicklung durch die Mitarbeiter selbst steht nun nichts mehr im Wege. |
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